In den
Monaten nach der politischen Wende 1989 bis November 1990 arbeitete
das
Reichsbahnausbesserungswerk Meiningen die bei der DR zu Heizzwecken
noch zahlreich vorhandenen Dampfloks auf Wunsch der jeweiligen
Bahnbetriebswerke voll betriebsfähig auf, üblich war
zuvor in der Regel nur eine Aufarbeitung als Dampfspender. Diese
Dampfspender konnten in der Regel nicht mehr selbst fahren. Der
Regelbetrieb mit Dampfloks der Regelspur war in der DDR am 29.
Oktober 1988 beim Bahnbetriebswerk Halberstadt zuende gegangen.
Im
November 1990 musste die Aufarbeitung von Dampfloks des
Betriebsbestandes im Raw Meiningen
eingestellt werden, die nun bundesdeutschen Dienststellen sahen die
Dampflokvorhaltung für Heizzwecke als unwirtschaftlich an
– in
den Folgejahren wurden die Bahnbetriebswerke entweder modernisiert
oder geschlossen. Durch die Vollaufarbeitung der Heizloks konnten die
Loks noch einige Jahre mit ihren Fristen genutzt werden, ehe 1994
bei den letzten dieser als Betriebsloks geführten Dampfloks
die Kesselfristen ausliefen. Die Loks wurden anschließend
verkauft, so dass heute in mehreren Ländern Europas zahlreiche
Loks der
Reihen 50.35 und 52.80 als oftmals
betriebsfähige Museumsloks vorhanden sind.
Das
Bahnbetriebswerk Wustermark verfügte über eine
größere Anzahl von 52.80, welche an zahlreichen
Wochenenden nach der Grenzöffnung vor dem
"Gurkenzug" E1681/E3007 Nauen – Berliner Stadtbahn –
Lübbenau eingesetzt wurde. Das Bw Berlin-Schöneweide
verfügte ebenfalls über 52.80 und setzte diese gerne
vor dem "Rheinsberger" E3154/E3159 von
Berlin-Lichtenberg über Oranienburg
nach Rheinsberg ein. Nach Schließung des Bw Wustermark
übernahm das Bw Berlin-Schöneweide die Lokgestellung
auch des Gurkenzuges. Am 13. November 1994 lief an 52 8134 die
Kesselfrist
ab – ihr kam am 6. November 1994 die Ehre zu, den letzten mit einer
Dampflok
des
Betriebsparks bespannten Regelzug der
DB zu ziehen. Nach Oktober 1977 bei der Deutschen Bundesbahn und
Oktober
1988 bei der Deutschen Reichsbahn endete am 6. November 1994 nunmehr
endgültig der Rest des Regelspurdampfes bei einer
Deutschen Staatsbahn, jetzt der Deutschen Bahn AG.
Diese
Dampflokeinsätze waren für mich als Hamburger
natürlich nicht "mal eben" zu erreichen, die Fahrt mit der
Eisenbahn dauerte damals noch keine 90 Minuten wie heute,
sondern rund 3,5
Stunden. Es war zu dieser Zeit stets sehr angenehm mit dem IC nach
Berlin zu fahren. Der erste Zug fuhr gegen 6 Uhr ab Hamburg
– speziell die ersten Wagen waren immer sehr leer,
so dass man eigentlich immer ein Abteil für sich hatte.
Unterwegs wurde nicht gehalten, so dass man entweder in Ruhe die Fahrt
genießen konnte – es gab noch viel entlang der
Strecke zu sehen – oder man ausgeschlafen in Berlin ankam.
Heute ist diese ICE-Linie die Linie mit dem größten
Fahrgastzuwachs, man ist in kürzester Zeit in Berlin.
Die
Eisenbahnstrecken sind durchweg aufgeräumt, kein Vergleich
mehr mit der Anfang der 1990er Jahre noch anzutreffenden Infrastruktur.
So möchte ich hier zu einer kleinen Zeitreise
zurück in die erlebnisreichen Jahre der Nachwendezeit einladen
und ein paar Fotos rund um den Dampfbetrieb zu damaliger Zeit zeigen.
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Am 14. Mai
1994 fuhr der Gurkenzug zum vorletzten Mal mit Dampf. Im
Vorgriff auf die Stadtbahnsanierung wurde der Zuglauf des
Gurkenzuges Nauen – Lübbenau zum Sommerfahrplan 1994
geändert, der Zug verkehrte fortan nicht mehr mit Dampf.
Da man 1994 aus Hamburg noch nicht ausreichend
früh in Berlin sein konnte, musste ich zu diesem Foto mit dem
Nachtzug anreisen. Am 14. Mai 1994 war zugleich auch das DFB
Pokal-Endspiel in
Berlin und die Fans aus Essen und Bremen reisten natürlich
zahlreich im Nachtzug via Hannover an. Es wurde eine unruhige Nacht,
aber dieses Foto entschädigte dann letztlich für die
mühevolle Anreise...
Damals war die
S-Bahntrasse nach Spandau-West 13 Jahre ohne Betrieb, die Gleislage
entsprechend. Heute ist im Hintergrund der Bahnhof Spandau, auf den
Gleisen
pulsiert das Leben.
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Anfang der
1990er Jahre wurden die restlichen Bahnhöfe der Linie U6
für 6-Wagenzüge ausgebaut, nachdem die unter
dem Ostteil der Stadt gelegenen Bahnhöfe durch die Lage in der
DDR nach 1961 nicht ausgebaut werden konnten und ohne Halt durchfahren
wurden.
Im Mai 1994 waren die Arbeiten am Bf
Friedrichstraße in vollem Gange und die Straße
für den Autoverkehr gesperrt.
52 8075
fährt hier in den Bf Friedrichstraße
ein. DWA gibt es heute nicht mehr, Dampfloks dürfen
seit 1994
nicht mehr auf der Stadtbahn fahren. Auch die Bebauung rund um den
Bahnhof hat sich drastisch gewandelt, an der Stelle des
Fotografenstandortes ist heute ein Hotel, so dass diese Perspektive nur
noch Hotelgäste genießen können.
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Im Juli
1992 hat die 52 8075 ihren Endbahnhof Lübbenau erreicht und
wird in Kürze als Lr weiter nach Cottbus fahren. Hinter der
Lok ein BDyl-Wagen der früheren Deutschen Bundesbahn, welche
nach dem
Mauerfall über einen Umweg über die Deutsche Post
einige Jahre bei der Deutschen Reichsbahn zum Einsatz kamen.
Leider
war an diesem Tag der gesamte BDyl vom Zugpersonal zum "Dienstabteil"
erklärt worden, so dass ich ab Friedrichstraße
leider mit einem der Bghw-Wagen vorlieb nehmen musste – der
yl-Wagen war im Bundesbahnland längst ausgestorben.
Nachdem
die Bahnsteiganlagen in Lübbenau vor einigen Jahren
modernisiert wurden, wird 2007 die Signaltechnik modernisiert, die
Formsignale durch Ks-Signale ersetzt.
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Während
die 52 8075 mit ihrem Zug im Bahnhof Lübbenau steht, bot sich
ein Blick in das noch von der Deutschen Reichsbahn genutzte Bw
Lübbenau an, wo die gerade fünf Jahre alte 143 291
zusammen mit den Rangierloks 345 111 und 346 668 Sonntagsruhe
hält.
Erst kurz zuvor war die Drehscheibe
saniert worden, was aber dennoch nichts an der Tatsache ändern
konnte, dass mit der Neuordnung der Deutschen Reichsbahn und dem
Aufgehen
in die Deutsche Bahn AG die Zeit solcher Kleinwerke endgültig
zuende war.
Heute gibt es Drehscheibe und Schuppen
noch, aber längst stillgelegt und die Gleise von Grün
überwachsen.
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Auf dem
Rückweg nach Nauen schlängelt sich auf diesem Foto
die 52 8075 im September 1992 durch die Gleisanlagen von
Königs Wusterhausen, im Zug auffallend viele Abteilwagen
– in den Jahren 1993/94 war der Gurkenzug meist mit Bghw-Wagen
unterwegs.
Die
52 8075 befindet sich zum Aufnahmezeitpunkt in keinem besonders
gepflegten Zustand. Dass zu diesem Zeitpunkt im Fernverkehr
in Deutschland längst komfortable ICE mit 250 km/h fahren,
lässt diese Momentaufnahme mit ihrem puren Reichsbahnflair
kaum vermuten.
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Während
auf den Aufnahmen aus Lübbenau vom Vormittag noch die Sonne
schien, fährt die 52 8075 mit ihrem Gurkenzug am Abend bei
regnerischem Wetter in Richtung Heimat. Entsprechend ist bei der
Ausfahrt aus dem Bahnhof Friedrichstraße die
Rauchentwicklung. Einige Fotografen und Filmer halten die Szene
fest, links in der S-Bahnhalle steht ein Zug der Baureihe 476/876 im
Hauptstadt-Anstrich zur Fahrt in Richtung Strausberg bereit (Juli 1992).
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Über
viele Jahre war das Dampflokgemälde am S-Bahnhof Savignyplatz
ein Hingucker. Man könnte fast meinen, dass die
Hauskonstruktion auf die Dampflokform abgestimmt war.
Leider
verschwand das Dampflokgemälde kurz nach Sanierung und
Elektrifizierung der Fernbahngleise in diesem Streckenabschnitt.
52
8075 fährt im August 1992 auf eingleisiger Strecke in Richtung
Charlottenburg und weiter über Spandau nach Nauen. Die
wartenden S-Bahn-Fahrgäste freuen sich an dieser Stelle
anstatt einer gemalten
Dampflok eine lebendige Dampflok erleben zu können.
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Nachdem ich
morgens ein Foto von 52 8075 vor der Bahnhofshalle
Friedrichstraße gemacht hatte, fuhr ich mit der S-Bahn nach
Oranienburg, von dort weiter per LVT in Richtung Rheinsberg, um mir die
möglichen Fotomotive für den Sonntag anzuschauen.
Sonnabends fuhr der Gurkenzug, Sonntags der Rheinsberger mit
Dampf.
Beim Aufenthalt im Bf Herzberg(Mark) stieg
der Lokführer des LVT aus, er hatte zuvor seine Kamera aus der
Tasche geholt. Das kam mir zwar spanisch vor, aber warum nicht?
Überrascht sah ich anschließend die 52 8134 mit
einem Bghw-Zug
aus Rheinsberg einfahren. Darum hatte also der Lokführer die
Kamera geholt! Ich ließ mich nun auch nicht mehr lange
bitten, sprang aus dem Zug und machte diese Aufnahme von 772 107, 772
150
und 52 8134 im Jahr 1 der Deutschen Bahn AG.
Damals
im Mai 1994 herrliche Nebenbahnathmosphäre. Außer
mir war
nur ein weiterer Fotograf anwesend.
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Nachdem ich
die 52 8134 mit den LVT in aller Ruhe fotografieren konnte
und wieder Stille im Bahnhof eingekehrt war, fragte ich den
Fahrdienstleiter in Herzberg, warum dieser Zug heute mit Dampf fuhr.
Das
Internet gab es damals noch nicht für den
Normalbürger, in den Druckmedien hatte ich von sowas nicht
gelesen.
"Man führe hin und wieder auch
mal Sonnabends mit Dampf, und wenn das Lokpersonal gute Laune hat, dann
würde zwischendurch eine LVT-Leistung in Richtung
Löwenberg mit der für den Berufsverkehr in Rheinsberg
hinterstellen Bghw-Garnitur gefahren".
Ich suchte
mir
derweil einen Fotopunkt für die Fahrt in Richtung Rheinsberg
und fand diesen im Bereich der Einfahrt aus Richtung Neuruppin, wo zwei
Fliegen mit einer Klappe zu schlagen waren. Ausfahrt nach Neuruppin und
nach Rheinsberg.
Auf dieser Aufnahme
fährt der Steuerwagen 972 764 aus Herzberg in Richtung
Neuruppin aus, vorbei am Einfahrsignal des Bf Herzberg, welches noch
ein Signal der Bauform Jüdel war, typisch für die
Bauform Jüdel war das rote Signallicht direkt im
Signalflügel. Im Hintergrund der Bahnhof Herzberg(Mark).
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Mit
mächtiger Qualmwolke fährt 52 8134 aus dem Bahnhof
Herzberg(Mark) aus.
Ob die schwarzen Qualmwolken
symbolisch das ankündigten, was der Lokmannschaft
anschließend in Rheinsberg passierte.... Auf jeden Fall wird
die Lokmannschaft sich diesen
Tag als schwarzen Tag gemerkt haben.
Da ich nach
Abfahrt des Dampfzuges nach Rheinsberg wollte, ich aber
keine zwei Stunden auf den nächsten Zug warten wollte, wendete
ich mich dem Busfahrplan zu. Dass in ca. 20 Minuten ein Bus nach
Rheinsberg fahren sollte, freute mich. Schnell noch eine Wurst, denke
ich. Nicht ganz 10 Minuten vor Abfahrt des Busses kommt dieser bereits
gefahren. Ich noch mitten im Wurstessen. "Nein, mit der Wurst
dürfe ich nicht in den Bus". Nun, draußen hastig
verschlungen, stieg
ich wieder ein. Nun "nur noch" 5 Minuten zu
früh fuhr der Bus dann ab. Immerhin hat der Fahrer die
Güte gehabt, mich meine Wurst aufessen zu lassen. Landleben
pur...
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Durch die
Abfahrt des Busses "leicht vor Plan" kamen wir auch recht zeitnah
hinter dem Dampfzug in Rheinsberg an. Zu meinem Bedauern hatte das
Lokpersonal die Lok schon weggesetzt.
Doch als ich
"um die Ecke" schaute, bot sich ein – nun ja –
etwas überraschendes Bild. Die Lokmannschaft wollte die 52
8134 in den Rheinsberger Schuppen wegsetzen. Wie es oft so ist, alles
was nicht verboten ist erstmal erlaubt. Jedenfalls hatte offensichtlich
die vergangenen 50 Jahre niemand versucht, eine Kriegslok der BR 52 im
Rheinsberger Kleinbahnschuppen zu parken. Es passte zunächst
auch alles durch – nur der Schlot blieb am Mauerwerk
hängen und zerlegte es umgehend. Anschließend
durchbrach der Schlot einen der Querträger aus Holz, welche
die
Dachkonstruktion tragen. Immerhin Glück im Unglück,
ganz "durch" war er nicht.
Recht ratlos steht die
Lokmannschaft vor dem Lokschuppen und schaut sich den Schaden an.
Deutliche Risse in der Wand zeugen von den schweren Schäden.
Die Zugbegleiterin staunt, sie hat die wenigsten Aktien darin und muss
sich auf kein Donnerwetter einstellen.
Anschließend
wurden die Trümmer beiseite geräumt, die Lok
vorsichtig aus dem Schuppen gefahren und im Freien von den zahlreichen
Trümmern auf Kessel, Armaturen und Rahmen befreit und gefegt.
Ob bei der nächsten Aufarbeitung Mauersteine aus dem Kessel
geholt werden mussten, ist nicht überliefert...
Der
Schuppen war anschließend mit einer Sh2-Scheibe gesperrt,
heute ist er wieder instandgesetzt das Vereinsdomizil der Rheinsberger
Eisenbahnfreunde.
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Inzwischen
ist der nächste Zug aus Richtung Oranienburg angekommen. Der
972 747 hat seine Reisenden entlassen und wird für die
Rückfahrt vorbereitet.
Der Eisenbahner
schaut interessiert hinüber zur 52 8134, welche für
die Fahrt nach Berlin
vorbereitet wird.
Heute würde es hier nicht
mehr so gemütlich ablaufen – eine Dampflok, die
regelmäßig verkehrt, weckte seltsamerweise nicht das
Interesse, wie eine einzelne Sonderfahrt weckt. Gerade in westlichen
Bundesländern sorgte eine Dampflok schon 1989 für
einen Massenauflauf, welcher nichts von dieser ländlichen
Gemütlichkeit hat.
Ein entsprechendes Foto
der Bahnfotokiste von 1989 zum Vergleich der möglichen
Aufläufe bei Erscheinen einer Dampflok finden Sie hier.
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In
Herzberg(Mark) verzweigten sich bis Dezember 2006 die Linien von
Löwenberg nach Neuruppin und Rheinsberg. Die Linie nach
Neuruppin ist seit Dezember 2006 stillgelegt, obwohl dies zeitweise via
Hennigsdorf die Hauptroute nach Berlin war. Die Linie von
Löwenberg nach Rheinsberg wird seitdem nur noch im
Ausflugsverkehr betrieben.
Da derartige Linien
gerade im Berufs- und Schülerverkehr keinen Nutzwert mehr
haben, steht zu befürchten, dass auch der Ausflugsverkehr die
Route Löwenberg – Rheinsberg langfristig nicht am
Leben halten kann. Ein Sterben auf Raten?
Im Mai
1994 erhält der Lokführer von 972 755 vom
Fahrdienstleiter den Abfahrauftrag. Der Bahnhof Herzberg(Mark)
verfügt über keine Ausfahrsignale. Die Weichen wurden
bis zuletzt von Hand gestellt, dazu stand ein Dienstfahrrad zur
Verfügung. Links, leider angeschnitten, ein einfacher
"Hampelmann" als Fahrtrichtungsanzeiger.
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In
Oranienburg war stets ein längerer Aufenhalt vorgesehen.
Während 52 8134 auf die Abfahrtszeit wartet, fährt
rechts ein Zug der Linie S10 ein, gebildet aus modernisierten
Stadtbahnern. Rechts im Hintergrund ein Stadtbahner, welcher seine alte
Stirnfront behalten hatte, aber inzwischen im "Hauptstadt-Anstrich" ist.
Die
Twh Oranienburg – im Hintergrund zu sehen – dient
heute nur noch zum Abstellen von S-Bahnzügen. Wartung findet
hier nicht mehr statt.
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Kurz vor
einem Sommergewitter fährt die 52 8134 mit dem "Rheinsberger"
in Richtung Berlin-Lichtenberg aus.
Eine Dampflok
ist 1994 natürlich längst etwas besonderes und so
laufen drei Kinder neben der anfahrenden
Dampflok her.
Wäre nicht der BVG-Triebzug
der BR 480 soeben aus Wannsee eingefahren, wäre auch hier die
Zeit stehengeblieben.
Die Aufnahmen dieser Galerie
sind gerade einmal 15 Jahre alt – für manchen sicher
schon eine Ewigkeit – für einen selbst kommen
diese Jahre wie im Fluge vor. Und doch, die Eisenbahn von heute zeigt,
dass diese 15 Jahre die Eisenbahn gerade im Gebiet der
früheren Deutschen Reichsbahn in einer Form umgekrempelt
haben, dass man generell sagen muss, egal wieviele Fotos man in jener
Zeit machen konnte – es waren zuwenig.
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Die
Dampfloks 52 8075 und 52 8134 sind nach ihren
Kesselfristabläufen an eine Privatperson in Celle verkauft
worden, die Loks waren einige Jahre in Staßfurt abgestellt. Beide
Loks gingen 1998 an neue Besitzer.
Die
52
8075 wurde an die IGE Werrabahn Eisenach e.V. verkauft. Die 52 8134 an
die Eisenbahnfreunde Betzdorf e.V., wo die Lok eigentlich als
Ersatzteilspender für die in Fristen stehende 52 8121 genutzt
werden sollte. Durch umfangreiche Schäden an der 52 8121
und aufgrund der besonderen,
historischen Geschichte der 52 8134 wurde die Lok
instandgesetzt und ersetzte die 52 8121, welche nach Gewinnung
zahlreicher Ersatzteile im Januar 2006 verschrottet wurde. Sowohl 52
8075 als auch 52 8134 sind 2007 mit gültigen Fristen versehen
und kommen im Sonderzugverkehr zum Einsatz. Zeitweise bespannen beide
Loks auch Güter- und Arbeitszüge.
Der
"Rheinsberger" wurde in der Folgezeit noch gelegentlich mit Dampfloks
aus dem Bestand des DB-Museums bespannt, soweit die Loks noch
Restfristen hatten. An Privatloks kamen 52 8029 vom Verein HeiNa
Ganzlin sowie die 52 8177 der Dampflokfreunde Berlin vor
diesem Zug zum Einsatz. Heute (2007) fährt der "Rheinsberger"
zwar noch immer, doch kommen keine Dampfloks mehr vor diesem Zug zum
Einsatz. Bedingt durch zwei sanierungsbedürftige Brücken auf
dieser Strecke ist derzeit auch infrastrukturseitig kein
Dampflokeinsatz nach Rheinsberg möglich.
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