Das
LHB-Werkmuseum in Salzgitter hat seine Wurzeln in der Nachkriegszeit
und
dem Wiederaufbau der Produktion am neuen Firmenstandort in
Salzgitter-Watenstedt.
Die Ursprünge des heutigen Unternehmensteils des
französischen Alstom-Konzerns gehen bis zum Jahr 1839 zurück,
als Gottfried Linke mit seinem Unternehmen "Wagenbauanstalt Gottfried
Linke" in Breslau seinen ersten Auftrag für den Bau von 100
offenen Güterwagen erhielt.
In den kommenden 50 Jahren wuchs
der Betrieb rasant, 1889 verließ der 120.000. Waggon das
Werksgelände in Breslau. Im Jahre 1912 vereinigte sich das seit
den 1870er Jahren als "Linke KG" geführte Unternehmen mit der
"Breslauer Eisenbahnwagenbauanstalt Gebrüder Hofmann" zur neuen
"Linke-Hofmann-Werke AG", heute noch vielen unter dem
Unternehmenskürzel "LHW" bekannt. Bereits 1928 fusionierte LHW mit
der "Waggon- und Maschinenfabrik AG", vormals Busch, in Bautzen zur
Linke-Hofmann-Busch AG.
Der zweite Weltkrieg war für das
Unternehmen eine Zäsur, die Produktionsanlagen in Breslau
gingen verloren – Breslau ist seit 1945 polnisch. Das ehemalige
LHW-Werk
in Breslau firmierte ab 1953 als PAFAWAG und wurde 2001 von Bombardier
übernommen. Die Werkanlagen in Bautzen lagen in der sowjetischen
Zone, der späteren DDR, und gingen in die LOWA-Werke auf –
später als VEB Waggonbau Bautzen geführt. Das Werk Bautzen
wurde 1998 von Bombardier durch den Kauf der
"Deutschen Waggonbau AG" (DWA) übernommen.
Beide
Traditionsstandorte von LHW gehören damit heute nach dem Fall des
eisernen Vorhangs zum kanadischen Konzern Bombardier,
während der westdeutsche Nachfolger LHB 1994 (51 Prozent) bzw.
1997
(100 Prozent) vom
französischen Konzern "GEC Alsthom" übernommen wurde. Beide
Konzerne arbeiten heute oft in Form von Arbeitsgemeinschaften zusammen,
wie jüngst beim Hamburger U-Bahnfahrzeug DT5, bei dem der
mechanische Teil von Alstom kommt – während der elektrische
Teil von Bombardier gefertigt wird.
Nach
1945 wurde
zwischen der "Linke-Hofmann-Busch
AG"
einerseits und der "Stahlwerke Braunschweig GmbH"
andererseits ein Interessengemeinschaftsvertrag geschlossen, welcher
1950
unter dem Namen "Fahrzeug und
Maschinen GmbH (FAMAS)" den Betrieb aufnahm.
Die Stahlwerke Braunschweig GmbH stellten ihre
Fertigungseinrichtungen zur Verfügung, während die
Linke-Hofmann-Busch-Gruppe ihren Namen, ihre Lizenzen und ihre
Erfahrungen auf dem Gebiet des Fahrzeugbaues der Interessengemeinschaft
überließ.
Von
1958 bis 1998 wurde das Unternehmen unter dem Namen
"Linke-Hofmann-Busch GmbH" als reine
Waggonbaufabrik betrieben, ehe es im Zuge der Einbindung in den
Alstom-Konzern (entstanden durch den Zusammenschluss von GEC
Alsthom, Cegelec und Alcatel-Gesellschaften) zur "LHB-Alstom
GmbH" umfirmiert
wurde.
Im
Zuge des Neubaus des zentralen Verwaltungsgebäudes wurde Anfang
der 1960er Jahre in Salzgitter auf dem Betriebsgelände ein
Werkmuseum errichtet. Anlass für den Bau war die Schenkung eines
Salonwagens der Kaiserin Auguste Victoria anlässlich des
120-jährigen Firmenjubiläums 1959. Das Museum wurde quasi um
diesen Wagen herum gebaut und schrittweise um weitere
Ausstellungsstücke erweitert. Es entstand der Gedanke, durch eine
Mustersammlung verschiedenster Erzeugnisse der
Linke-Hofmann-Busch-Werke die Kundschaft von der
Leistungsfähigkeit des neuen Standortes zu überzeugen. Bis in
die 1980er Jahre wuchs die Fahrzeugsammlung des Werkmuseums
beständig an, heute sind alle Gleise der Ausstellungshalle belegt,
letzter Neuzugang war 1990 der Hamburger S-Bahntriebwagen 471 144.
Das
Werkmuseum ist auch auf Anfrage nicht öffentlich zugänglich,
Einzelführungen werden nicht angeboten. Lediglich für
angemeldete Reisegruppen öffnet sich von Zeit zu Zeit das Tor des
Werkmuseums.

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Erstes
Exponat des Werkmuseums mit der sicher interessantesten Geschichte ist
der Salonwagen S290 299, erbaut 1911 als Hofsalonwagen 2a der Kaiserin
Auguste Victoria (1858-1921), einer (und best erhaltene) von fünf
heute noch erhaltenen Hofsalonwagen. Von der Deutschen Bundesbahn wurde
der Wagen durch die BD Hannover
als "10 393 Han" zuletzt als
Konferenzwagen genutzt.
Zum
120. Firmenjubiläum der Breslauer Firma wurde er am 10. Oktober
1959 von der BD Hannover dem nunmehr in Salzgitter ansässigen Werk
übergeben.
Rechts zu sehen einige der Fahrzeugmodelle im
Museum. Zahlreiche Modelle der Produktionspalette sind im Museum
ausgestellt, neben Reisezugwagen und Triebwagen für den
städtischen Nahverkehr gehörten stets auch Güterwagen
aller Art zum Fertigungsprogramm.
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Die
Innenausstattung des Salonwagens der letzten deutschen Kaiserin ist
wahrlich kaiserlich – die prunkvolle Ausstattung lässt fast
vergessen,
dass man sich in einem Eisenbahnwagen befindet. |
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Baurat
Paul Mauck, bis zur Verstaatlichung der LBE am 1.1.1938 Direktor des
maschinentechnischen Dienstes der LBE, prägte während seiner
Tätigkeit für LHB den Aufbau des Werkmuseums – bei der LBE
war er Vater
der berühmten
Doppelstockzüge. Entsprechend hat der Wagenteil des
Doppelstockwagens
30 005, erbaut 1937 bei den Linke-Hofmann-Werken in Breslau den Weg in
das Werkmuseum gefunden.
Bei der DB wurde der ehem.
LBE-DW 5 mit der
Gattungsbezeichnung DAB und der Wagennummer 50 80 26-20 803 noch bis
1977 eingesetzt und im Februar 1978 ausgemustert.
Im
Werkmuseum ist die Wagenhälfte mit früherer 2. Klasse
ausgestellt,
der Wagen hat seine frühere Scharfenbergkupplung aus der Zeit des
Einsatzes mit den stromlinienförmig verkleideten Dampfloks der LBE
wieder erhalten.
Im Zuge der Einbindung des 471 144 in das
Museum wurde der Wagen gedreht, so dass die nur einseitig angebrachte
Wagenbeschriftung nicht mehr zu sehen ist.
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Der
Doppelstockwagen 30 005 der früheren LBE war seinerzeit eine
absolute Innovation. Betrieben mit stromlinienverkleideten Dampfloks
bedienten die Fahrzeuge ab 1936 im Wendezugbetrieb den Schnellverkehr
zwischen Hamburg und Lübeck.
Die Fahrzeuge waren auf
einfache Art und Weise klimatisiert, mittels Eisblöcken
wurden die Fahrgasträume bei hohen Temperaturen gekühlt. Auch
die 3. Klasse verfügte über Polster – zu einer Zeit, wo
Reisen "3. Klasse" noch Reisen auf Holzbänken bedeutete.
Die
Innovation der Lübeck-Büchener-Eisenbahn endete zum 1.1.1938
mit der Verstaatlichung und Aufgehen in die Deutsche Reichsbahn.
Sieben nach dem Krieg noch vorhandene Doppelstockwagen wurden von der
DB in grün lackiert und angepasst. Die Kühlung
durch
Eisblöcke entfiel, stattdessen wurden Fensterklappen eingebaut.
Die vier noch bis 1977 eingesetzten Wagen verloren in den 1960er Jahren
endgültig die Steuerabteile, welche durch Traglastenabteile
ersetzt wurden.
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Ein
großer technischer Fortschritt waren in den 1930er Jahren die
"fliegenden Züge" der Deutschen Reichsbahn. Ausgehend vom
"Fliegenden Hamburger", dem SVT 877 a/b, wurde das System der
"fliegenden Züge" weiter entwickelt. Nachfolger waren die
Züge der Bauarten "Hamburg", "Leipzig", "Köln" und
"Berlin". Mit Kriegsbeginn 1939 endete der Schnellverkehr in
Deutschland.
Der Bauart "Köln" gehört der im
Werkmuseum ausgestellte SVT 137 277 an, welcher 1938 für den
Schnellverkehr Berlin – Köln in Dienst gestellt wurde. Nach
dem Krieg wurde der Zug noch bis 1958 als VT06 104 im Fernverkehr der
DB eingesetzt, zuletzt als Verstärkungsfahrzeug auch im Zugverband
mit den neuen Fernverkehrstriebwagen, den VT08.5 und VT11.5. Zum
19. Februar 1958 wurde der Zug ausgemustert und 1962 an LHB für
das im Aufbau befindliche Werkmuseum abgegeben.
Ausgestellt sind
die Triebwagen SVT 137 277a und c, der Mittelwagen fand dort keinen
Platz und wurde verschrottet. Der Triebwagen SVT 137 277c ist als "137
851 abc" beschriftet, was falsch ist – diese Triebwagen sind als
Vereinsheime erhalten (VT06 106c in
Travemünde, 106a in Konstanz).
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Während einzelne
"fliegende Züge" auf teilweise abenteuerliche Art und
Weise erhalten blieben, ist der SVT 137 277 der einzige komplett mit
Inneneinrichtung erhaltene "fliegende Zug". Leider ist sein Mittelwagen
nicht erhalten, doch zeigen die beiden Endwagen sehr lebendig die
Innengestaltung der Züge. Ähnlichkeiten zum VT08.5 der
Deutschen Bundesbahn sind durchaus zu erkennen, stützte sich die
noch junge Deutsche Bundesbahn doch auf die Konzeption der fliegenden
Züge.
Beengt
der Platz für den Lokführer –
luxuriös mit Intarsien und Velourbezügen die Abteilwagen.
Großzügig das Speiseabteil mit Küche. Das Speiseabteil
wird auch heute von Alstom gerne zur Bewirtung von Gästen bei
größeren Veranstaltungen genutzt.
Die
Lackierung der Triebwagen in Reichsbahnfarben mit den von der DB leicht
modernisierten Führerstandsfenstern ist nur teilweise inkorrekt,
da die mittels eines Tauschgeschäfts an die Deutsche Reichsbahn in
der DDR abgegebenen Triebwagen dort ebenfalls diesen Anstrich erhielten.
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Als
"2412 Hannover" ist im Werkmuseum eine der legendären
preußischen Personenzugdampfloks der Bauart P8 erhalten
geblieben. Diese Lok wurde 1913 von LHW in Breslau mit der Fabriknummer
1068 (lt. Fabrikschild an der Lok, andere Quellen sprechen von Fab-Nr.
963) ausgeliefert.
Zum 29. Dezember 1960 wurde die als 38 1444
geführte Lok von der DB ausgemustert und LHB für das
Werkmuseum übergeben, wo sie äußerlich so weit wie
möglich in den Anlieferungszustand zurückversetzt wurde.
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Die
Entwicklung von Personenzugloks endete bei der Königlich
Preußischen Staatseisenbahnverwaltung KPEV noch nicht mit der P8.
Als letzte Bauart folgte noch die P10, welche ab 1922 von der Deutschen
Reichsbahn beschafft wurde. Die P10 wurde von der DRG als Baureihe
39 bezeichnet und erreichte 110 km/h.
Die in Salzgitter
erhaltene Lok 39 184 wurde 1924 von LHW mit der Fabriknummer 2922 in
Breslau gebaut und zum 31. Dezember 1960 ausgemustert.
Anschließend wurde sie dem LHB-Werkmuseum übergeben und dort
in preußischer Lackierung lackiert. Die Lok wurde mit Schildern
preußischer Art als Reichsbahnmaschine mit entsprechender
Nummer und Beschriftung versehen.
Erhalten geblieben ist neben dieser Lok die 39 230 des DB-Museums im
Deutschen Dampflokmuseum (DDM) in Neuenmarkt-Wirsberg. |
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Von
der Gelsenkirchener Bergwerks AG, Gruppe Dortmund stammt die 1922
(Fab-Nr. 2539) in Breslau hergestellte B-Kuppler-Dampflok, welche
zuletzt bei der Hafenbahn Wilhelmshaven diente und über eine
bemerkenswerte, von außen über die Rollbügel steuerbare
Lokbremse verfügt.
Dahinter zu sehen eine 750mm-Dampflokomotive, welche 1926 von der
Linke-Hofmann-Lauchhammer AG mit der Fabriknummer 2617 für die
Gewerkschaft
Humboldt + Grube in Thüste-Wallensen gebaut wurde und dort bis
1967 in
Dienst war.
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Auch
eine elektrische Lokomotive ist in Salzgitter ausgestellt. Die Lok
wurde 1916 von Busch als Akkulok unter der Fabriknummer 1104 mit der
Achsfolge Bo hergestellt. Die elektrische Ausrüstung dieser Lok
stammt
von SSW.
1961 wurde die Lok von Akkubetrieb auf Oberleitungsbetrieb umgebaut und
noch bis 1982 bei
der Bremer Lagerhaus Gesellschaft in Bremen Industriehafen als "E3" eingesetzt.
1983 wurde die Lok an LHB abgegeben.
Im Hintergrund die
oben beschriebene 750mm-Dampflok von 1926. |
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Mit
dem Fahrzeugtyp V6 stellte die Hamburger "Waggonfabrik Falkenried" in
den 1950er Jahren einen modernen Straßenbahngroßraumwagen
für Hamburg auf die Beine, dessen erste Entwicklungsarbeiten
– noch ohne Beteiligung von Linke-Hofmann-Busch – bis in
die Vorkriegszeit zurückreichen.
Nach dem Krieg wurden
1951/52 von LHB 100 Triebwagen des Typs V6 hergestellt, 62 Triebwagen
baute Falkenried selbst. Weitere 90 Triebwagen des aus dem V6 weiter
entwickelten Typ V7 fertigte LHB 1953-57. Mit diesen Fahrzeugen endete
der Neubau von Straßenbahnen für Hamburg, Bereits 1958 wurde
die Grundsatzentscheidung zur langfristigen Einstellung der
Straßenbahn in ganz Hamburg getroffen.
Am 1. Oktober 1978
fuhr in Hamburg die letzte Straßenbahn, der V6E 3564 gehörte
zu den
letzten noch eingesetzten Wagen und ist heute im
Werkmuseum in Salzgitter ausgestellt.
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Durch
den Umbau der V6 zu Einmannfahrzeugen vom Typ V6E mit umfangreichen
Anpassungen
besonders im Türbereich passt die Farbgebung im Stile der
Auslieferung der 1950er Jahre nicht zum ausgestellten Fahrzeug
im Zustand nach dem Umbau in den 1960er Jahren.
Durch
die nur eingeschränkt mögliche museale Erhaltung von
Hamburger Straßenbahnfahrzeugen nach Einstellung des Betriebes in
Hamburg ist dieser V6E aber der wohl best erhaltene
Straßenbahnwagen der früheren Hamburger Straßenbahn
– hat er doch all die Jahre im Gegensatz zu allen anderen
Hamburger Straßenbahnwagen ein Dach über dem Kopf gehabt.
Entsprechend gut erhalten ist die Fahrzeugsubstanz innen wie
außen.
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1928
in Breslau vom Band lief der Triebwagen 3325, damals unter der
Typenbezeichnung T27. Aufgrund erheblicher technischer Mängel
wurden alle Fahrzeuge dieser Serie 1931 abgestellt. Nach einem
umfassenden Umbau wurden ab 1933 55 grundlegend umgebaute Triebwagen
der Bauart T27 als TM33 mit Verbundsteuerung wieder in Betrieb
genommen.
Bis 1967 kam der Wagen in der Regel zusammen mit
einem weiteren Triebwagen im Zugverband in Berlin zum Einsatz, ehe am
2. Oktober 1967 in West-Berlin – wie bereits 1953 im Grundsatz
beschlossen – der Straßenbahnbetrieb eingestellt
wurde.
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Auch
der Innenraum des TM33 3325 befindet sich in einem tadellosen Zustand,
als wenn der Zug erst gestern und nicht vor 40 Jahren außer
Dienst gestellt wurde.
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Der 471 144 wurde 1990 von
der Deutschen Bundesbahn per Schenkung dem Werkmuseum übergeben.
Der Wagen stand lange Jahre in Salzgitter im Freigelände
abgestellt, da im Werkmuseum vor einer Aufstellung umrangiert werden
musste.
Seit einigen Jahren ist das Fahrzeug in der
Ausstellungshalle untergestellt und damit vor weiterem Verfall
geschützt. Die Abstellzeit im Freien ist dem Wagen deutlich
anzusehen. Auch im Innenraum sind Teile der Deckenverkleidung
abgenommen, so dass noch einiges am Fahrzeug zu tun ist. Dem
Werkmuseum stehen nur sehr begrenzte Finanzen zur
Verfügung, so dass eine Aufarbeitung des Wagens 2007 nicht
absehbar war.
Der Triebwagen wurde am 4. November 1942 als ET 171 044a in Dienst
gestellt und bis zur
Ausmusterung am 28. Februar 1990 im Hamburger S-Bahnbetrieb eingesetzt.
In Hamburg ist heute noch der ET/EM 171 082 für museale
Sonderfahrten
betriebsbereit, beim VVM am Schönberger Strand ist der 471/871 039
als Ausstellungsfahrzeug abgestellt (Eigentümer DB-Museum). |
Die Akkutriebwagen
der Bauart "Wittfeld" hatten zu Beginn des 20. Jahrhunderts weite
Verbreitung in Deutschland gefunden. Letzte Exemplare wurden von der
DB erst 1962 ausgemustert.
Die "Breslauer
Actien-Gesellschaft für Eisenbahn-Wagenbau und
Maschinen-Bau-Anstalt"
(später Linke-Hofmann) war zusammen mit der AEG und der AFA
federführend für die serienreife Konstruktion der neuen
Speichertriebwagen.
In Deutschland hat kein Exemplar der
Bauart "Wittfeld" überlebt – lediglich in Polen ist ein
mustergültig aufgearbeitetes Exemplar, der AT 543/544, erhalten.
Von LHW wurde vor dem Krieg ein Modell des AT 233/234 gebaut, welches
mit viel
Detailtreue einen Eindruck dieser Bauart zeigt. Im 2.
Weltkrieg wurde der Teil AT 233 zerstört.
Beim
Wiederaufbau wurde anstelle des AT 233 eine vereinfachte Kopie
des AT 234 angefertigt, wodurch der Zug vorbildwidrig zwei
Gepäckabteile aufweist. Dennoch ein
fasziniererendes Modell. |
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Seit
1985 ist der Kesselwagen 503 281 der Benzinwerke Wilhelmsburg
GmbH mit Bremserhäuschen im Werkmuseum ausgestellt. Der Wagen
wurde von der Linke-Hofmann-Werke AG Breslau 1921 gebaut und aus
Anlass des 150-jährigen Bahnjubiläums 1985 durch die
VTG-Werkstatt Duisburg restauriert.
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Neben
Originalfahrzeugen und den zahlreichen Modellen
sind im Werkmuseum auch Komponenten ausgestellt, wie Drehgestelle oder
andere Maschinen, wie hier auf einem kurzen zweiachsigen
Niederbordgüterwagen von 1869.
Im Vordergrund ein dreiachsiges
Drehgestell, wie es zu Beginn des 20. Jahrhunderts oft unter
hochwertigen und schweren Reisezugwagen verbaut wurde. |
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Ein
Entwicklungsschwerpunkt bei Linke-Hofmann-Busch war stets die
Fortentwicklung von Drehgestellen. Für den
Hochgeschwindigkeitsverkehr entwickelte LHB Anfang der 1960er Jahre
das Personenwagen-Schnellfahrgestell "GR 63", dessen Prototyp von
1964 im Werkmuseum zu sehen ist.
Anschaulich demonstriert die Beweglichkeit innerhalb des Drehgestells.
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Ebenfalls
ausgestellt ist ein Einzelachsfahrwerk, welches sich selbsttätig
über
gekreuzt angeordnete Lenkstangen radial einstellen konnte. |
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Zeuge
der anfänglichen Euphorie beim Aufbau des Werkmuseums in den
1960er Jahren ist dieser Nachbau eines 1A1-Radsatz einer
Dampfllokomotive aus einem der Vorgängerunternehmen von LHB.
Ursprünglich
sollte die komplette Lokomotive nachgebaut werden, nach Fertigstellung
der ersten Komponenten – dieser ausgestellten Radsätze
– wurde das Projekt gestoppt. Im Innenhof des Werkmuseums
erinnern die Radsätze an den Dampflokbau der
Vorgängerunternehmen des heutigen Unternehmens LHB-Alstom, umrahmt
von weiteren Produkten des traditionsreichen Unternehmens.
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Weiterführende
Galerien der Bahnfotokiste
Externe
Links
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