Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember




1 2 3 4
5 6 7 8 9 10 11
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31








8. März – Bundesbahnklassiker
14. März – Anders als man denkt
15. März – Mit dem T-Wagen in den Ruhestand
22. März – Nun flixt es auch auf der Schiene
24. März – Mit dem ersten Serien-628 ins Technikmuseum
29. März – Graue Mauritius für Israel im Einsatz





Donnerstag, 22. März 2018 – Nun flixt es auch auf der Schiene

140 037

Unübersehbar Frühlingsanfang, oder? Immerhin – wir haben über 0 Grad Celsius und der letzte Schnee ist weggetaut. Ein paar Wochen müssen wir wohl noch warten, bis in der Natur der Frühling wirklich angekommen ist. Die 140 038 der PRESS fährt bei Wetter, wo man eigentlich eher daheim auf dem Sofa sitzen würde durch Bardowick-Bruch gen Uelzen. Doch in Kürze war nordwärts eine spezielle Fuhre zu erwarten, so dass man sich doch einmal kurz an eine passende Fotostelle begab und als Vorprogramm der eine oder andere fotografenfreundliche Zug vorbeirollte.

151 170

Nach der frisch fristverlängerten 140 038 (ehemals 140 851) der PRESS kam auch die nummernmäßig letzte Lok der BR 151 aus Maschen gefahren – die 151 170 der SRI Rail Invest GmbH.
Inzwischen nähern sich die ersten der ab 2011 an Dritte verkauften elektrischen Streckenlokomotiven ihrem Fristablauf. Nachwievor decken sich die Verkehrsunternehmen gerne mit den solide gebauten Nachkriegslokomotiven der früheren Deutschen Bundesbahn oder Reichsbahn ein, so dass für viele der Loks auch nach Fristablauf eine Zukunft nicht unwahrscheinlich sein wird.
Inwiefern die Einführung des Smartron von Siemens die Karten bei kleineren Verkehrsunternehmen neu mischen wird, bleibt abzuwarten. Siemens jedenfalls möchte mit der günstigeren – auf dem Vectron basierenden – "Einheitslok" Smartron die Unternehmen ansprechen, die bisher auf altbrauchbare E-Loks setzen.


182 505 mit FlixTrain

Nun kommt Farbe ins Bild. In jeder Hinsicht. Seit der Bahnreform können Unternehmen eigenwirtschaftlichen Fernverkehr auf den Gleisen der Deutschen Bahn AG anbieten. Bisher haben alle Unternehmen, die privaten Fernverkehr auf der Schiene angeboten haben, früher oder später den Verkehr wieder eingestellt – manches Unternehmen ist dabei auch in die Insolvenz gegangen.
Nun startet
FlixBus den Fernverkehr auf der Schiene, nachdem das Unternehmen fast den gesamten – erst 2013 liberalisierten – deutschen Fernbusverkehr übernommen hat. Im Herbst 2017 hatte der Hamburg-Köln-Express (HKX) den Betrieb zwischen den beiden Städten praktisch völlig eingestellt und wollte 2018 neu starten – zu Weihnachen 2017 wurde nochmals ein Feiertagsbetrieb angeboten, bei dem FlixBus aber bereits Marketingpartner war.
Ab dem 23. März 2018 wird zwischen Köln und Hamburg der FlixTrain verkehren. Zum Einsatz kommen die zuletzt beim HKX eingesetzten Wagen der BahnTouristikExpress GmbH (BTE), an der auch der HKX-Eigentümer Railroad Development Corporation (RDC) beteiligt ist. Während der Eisenbahnbetrieb in Hand der BTE liegen wird, übernimmt FlixBus Marketing und Vertrieb des FlixTrain über die vorhandenen Vertriebswege des bisherigen Fernbusanbieters. Damit bekommt der Neustart des Fernverkehrsangebots eine völlig neue Marktdurchdringung. Ab April soll auch die LOCOMORE-Verbindung zwischen Berlin und Stuttgart auf FlixTrain umfirmieren, welche nach Insolvenz der Locomore GmbH & Co. KG seit dem Wiederbetrieb vom tschechischen Eisenbahnverkehrsunternehmen LEO-Express betrieben wird.
In den letzten Wochen wurden die benötigten Wagen mit dem neuen FlixTrain-Design beklebt, neben der oben zu sehenden 182 505 wurde auch die 182 571 mit FlixTrain-Folien versehen. Als DLr 62203 Nürnberg – Hamburg-Langenfelde fuhr der morgen in Hamburg-Altona startende FlixTrain durch Bardowick-Bruch und setzte in der noch braunen Natur einen deutlichen Farbakzent, welcher künftig öfter auffallen wird.
Fotos in Google Earth © 2018 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben