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Donnerstag, 22. März
2018
– Nun flixt es auch auf der Schiene
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Unübersehbar
Frühlingsanfang, oder?
Immerhin – wir haben über 0 Grad Celsius und der letzte Schnee ist
weggetaut. Ein paar Wochen müssen wir wohl noch warten, bis in der
Natur der Frühling wirklich angekommen ist. Die 140 038 der PRESS fährt
bei Wetter, wo man eigentlich eher daheim auf dem Sofa sitzen
würde
durch Bardowick-Bruch gen Uelzen. Doch in Kürze war nordwärts
eine
spezielle Fuhre zu erwarten, so dass man sich doch einmal kurz an eine
passende Fotostelle begab und als Vorprogramm der eine oder andere
fotografenfreundliche Zug vorbeirollte.
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Nach der frisch
fristverlängerten
140 038 (ehemals 140 851) der
PRESS kam auch die nummernmäßig letzte
Lok der BR 151 aus Maschen gefahren – die 151 170 der SRI Rail Invest
GmbH.
Inzwischen nähern sich die ersten der ab 2011 an Dritte verkauften
elektrischen Streckenlokomotiven ihrem Fristablauf. Nachwievor decken
sich die Verkehrsunternehmen gerne mit den solide gebauten
Nachkriegslokomotiven der früheren Deutschen Bundesbahn oder
Reichsbahn
ein, so dass für viele der Loks auch nach Fristablauf eine Zukunft
nicht unwahrscheinlich sein wird.
Inwiefern die Einführung des Smartron
von Siemens die Karten bei
kleineren Verkehrsunternehmen neu mischen wird, bleibt abzuwarten.
Siemens jedenfalls möchte mit der günstigeren – auf dem Vectron basierenden – "Einheitslok"
Smartron die Unternehmen ansprechen, die bisher auf altbrauchbare
E-Loks setzen.
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Nun kommt Farbe ins Bild. In jeder
Hinsicht. Seit der Bahnreform können Unternehmen
eigenwirtschaftlichen
Fernverkehr auf den Gleisen der Deutschen Bahn AG anbieten. Bisher
haben alle Unternehmen, die privaten Fernverkehr auf der Schiene
angeboten haben, früher oder später den Verkehr wieder
eingestellt –
manches Unternehmen ist dabei auch in die Insolvenz gegangen.
Nun startet FlixBus
den Fernverkehr auf der Schiene, nachdem das
Unternehmen fast den gesamten – erst 2013 liberalisierten – deutschen
Fernbusverkehr übernommen hat. Im Herbst 2017 hatte der Hamburg-Köln-Express (HKX) den
Betrieb zwischen den beiden Städten praktisch völlig
eingestellt und
wollte 2018 neu starten – zu Weihnachen 2017 wurde nochmals ein
Feiertagsbetrieb angeboten, bei dem FlixBus aber bereits
Marketingpartner war.
Ab dem 23. März 2018 wird zwischen Köln und Hamburg der FlixTrain
verkehren. Zum Einsatz kommen die zuletzt beim HKX eingesetzten Wagen
der BahnTouristikExpress
GmbH (BTE), an der auch der HKX-Eigentümer Railroad Development Corporation (RDC)
beteiligt ist. Während der Eisenbahnbetrieb in Hand der BTE liegen
wird, übernimmt FlixBus Marketing und Vertrieb des FlixTrain
über die vorhandenen Vertriebswege des bisherigen
Fernbusanbieters. Damit bekommt der Neustart des Fernverkehrsangebots
eine völlig neue Marktdurchdringung. Ab April soll auch die
LOCOMORE-Verbindung zwischen Berlin und Stuttgart auf FlixTrain
umfirmieren, welche nach Insolvenz der Locomore GmbH & Co. KG seit dem
Wiederbetrieb vom tschechischen Eisenbahnverkehrsunternehmen LEO-Express betrieben wird.
In den letzten Wochen wurden die benötigten Wagen mit dem neuen
FlixTrain-Design beklebt, neben der oben zu sehenden 182 505 wurde auch
die 182 571 mit FlixTrain-Folien versehen. Als DLr 62203 Nürnberg
– Hamburg-Langenfelde fuhr der morgen in Hamburg-Altona startende
FlixTrain durch Bardowick-Bruch und setzte in der noch braunen Natur
einen deutlichen Farbakzent, welcher künftig öfter auffallen
wird.
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Fotos
in Google Earth |
©
2018 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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